29 Apr 2016

Jahreshauptversammlung 2016

Alternative Zur Nord-Ost-Spange        
                                                 
Ein klares Nein zur Nord-Ost- Spange und die Staffelsteiner Bürger für Umwelt und Naturschutz  investieren in Jugendförderung bei der  Jahreshauptversammlung.
Über die drei wichtigsten Themen, die den Stadtrat gegenwärtig beschäftigen
und die weit in die Zukunft hineinstrahlen, tauschten sich die Staffelsteiner Bürger für Umwelt und Naturschutz (SBUN) in ihrer jüngsten Jahreshauptversammlung aus.
Nämlich: die Nord-Ost-Spange, die Fortschreibung der Flächennutzungspläne, sowie die Neuausrichtung derInnenstadtsanierung.
Alle drei Themen sind eigentlich miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig.
Deswegen ist es gut, dass sie nun zeitgleich im Stadtrat behandelt werden, wie die beiden
SBUN-Stadträte Werner Freitag und Klaus Schnapp meinen.
Bad Staffelstein braucht keine NO-Spange
Dieses eindeutige Votum brachten alle Versammlungsteilnehmer zum Ausdruck. Die
geplante Verbindung von der Horsdorfer Straße zum „Rommel“-Kreisel bringt zusätzlichen Lärm in das Neubaugebiet Kommbühl, verursacht weiteren Flächenverbrauch und weitere Flächenversiegelung, verschlingt nach derzeitiger Schätzung 3,7 Mio € und entlastet die Innenstadt kaum.
Denn sowohl für den Ziel- und Quellverkehr, als auch für den Binnenverkehr würden weiterhin die bestehenden Straßen genutzt werden und für den Durchgangsverkehr steht die Autobahn zur Verfügung.
„Wer beim Rewe einkauft und noch beim Edeka ein Angebot nutzen will fährt den kürzesten Weg durch die Stadt“ so Elfriede Fischer.
  Die Stadträte der SBUN haben eine Alternative entwickelt, die sie demnächst öffentlich vorstellen wollen.
Zunächst muss außerdem klar sein, wie die Lichtenfelser Straße in Zukunft genutzt und
gestaltet werden soll. Erst wenn ein Konzept  festgelegt wurde, kann darüber nachgedacht werden wie dieses Ziel erreicht wird, forderte Werner Freitag.
Die Altstadt als Wohnstandort stärken
Womit die Altstadtsanierung ins Spiel kommt.
Bekanntlich fand kürzlich die Auftaktveranstaltung zur „Fortschreibung der vorbereitenden Untersuchungen zur städtebaulichen Sanierung der Altstadt Bad Staffelstein sowie die Durchführung vorbereitender Untersuchungen für ein mögliches Sanierungsgebiet Bahnhofstraße – Gründerzeitviertel“ statt, wie es im sperrigen Amtsdeutsch heißt. Dabei ging es um so wichtige Fragen, wie z.B. die künftige Nutzung des „Schwarzen Bären“ und des Bahnhofes, die Stärkung der Altstadt als Wohnstandort, die bessere Anbindung der Therme an die Innenstadt, die Parkplatzsituation, oder die Straßenraumgestaltung, erläuterte Stadtrat Klaus Schnapp . Die Bürger waren hier also gefragt, was sie an ihrer Stadt gut finden und was noch verbesserungswürdig ist. Auch die beiden SBUN Stadträte verfolgten die interessante Diskussion in der Adam-Riese- Halle und brachten eigene Ideen ein. Ein erstes Ergebnis dieser Ideenforums ist bereits auf der Homepage der Stadt einsehbar und wird in einer der nächsten öffentlichen Stadtratssitzungen auch noch präsentiert werden.
Ein weiteres Thema war der Bedarf an Bauplätzen und Gewerbegebieten, was unmittelbar
hineinwirkt auf die Fortschreibung der Flächennutzungspläne der Stadt.
Auch hier beziehen Klaus Schnapp und Werner Freitag klar Stellung.
Innenentwicklung vor Außenentwicklung
 
Unter diesem Motto sollen vorrangig Baulücken und Leerstände genutzt werden, bevor in
alle Himmelsrichtungen neue Baugebiete bei konstanter Bevölkerungszahl ausgewiesen
werden. Und bei Gewerbegebieten sollten die Kommunen nicht gegeneinander in
Konkurrenz treten, sondern zusammenarbeiten und sich gemeinsam überlegen, wo
Gewerbegebiete sinnvoll sind. Damit ließen sich „unschöne“ Gewerbebauten auf wenige
Standorte konzentrieren. Interkommunale Zusammenarbeit heißt hier das Stichwort, definiert es Klaus Schnapp.
500€ für die Fußballer und für Wildkatzennachweis
 Die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet und wegen der sehr erfreulichen Kassenlage beschlossen die SBUN 500,00€ an den TSV zur Sanierung des Oberauer Fußballplatz und damit zur Förderung der Jugendarbeit im Stadtgebiet zu spenden und mit weiteren 500,00€ für Untersuchungen zum Nachweis der Wildkatze im Bad Staffelsteiner Raum in Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz zu unterstützen.